Die Vögel bewegen sich am schnellsten fort, viele andere Lebewesen können nicht fliegen oder nur kriechen. Der schnellste Kurzstreckenläufer ist der Gepard, er erreicht aber nicht mehr als 80 km in der Stunde. Der schnellste Fisch im Meer ist der Fächerfisch. Auf Kurzstrecken erreicht er 105 km in der Stunde. Die Schwertschwalbe erreicht in der Stunde eine Geschwindigkeit bis zu 160 km.6
Man könnte sich vorstellen, dass so eine Geschwindigkeit über weite Strecken für einen Zugvogel sehr ermüdend sein muss. Doch das ist normalerweise nicht der Fall. Sicherlich weisen Vögel, die eine weite Reise über Land oder über Wasser zurückgelegt haben bestimmte Ermüdungserscheinungen auf. Doch wenn sie nicht gegen den Wind fliegen müssen, haben sie keine schwerwiegenden Probleme. Sie schaffen das so mühelos, dass selbst kleine Landvögel bei einem Flug über den Ozean kaum beeinträchtigt werden und wenn sie den Golf von Mexiko an der breitesten Stelle überquert haben noch weiter ihren Weg fortsetzen, wenn sie bereits wieder über Festland fliegen.7
Warum und wie die Vögel auf Wanderschaft gehen, ist seit vielen Jahren Objekt von Forschungen. Obwohl bereits viele Erfolge erzielt wurden, ist der eigentlich wichtige Faktor noch immer ein Geheimnis.
So wie bei den anderen Tieren auch, entschließen sich einige Individuen für die Wanderung, andere bevorzugen ein sesshaftes Leben. Daher können die Wissenschaftler, die der Evolutionstheorie anhängen den Ursprung der Migration nicht erklären. So sind beispielsweise die Waldgrasmücken Zugvögel, der Specht allerdings sesshaft. Der Eichelhäher ist ein Teilzieher. Wenn die Lebewesen, wie die Evolutionisten behaupten, einen solchen Mechanismus entwickelt haben, um zu überleben und sich durch verschiedene Zufälle an ihrem Körper dementsprechende Systeme entwickelt haben, warum verhalten sich dann die Mitglieder derselben Art unterschiedlich? Wie können die Sesshaften für den Fortbestand ihrer Art sorgen?
Vom Standpunkt der Evolutionisten aus lässt sich dafür keine Erklärung finden. Dabei gibt es nur eine wahre Erklärung: Die Besonderheit der Tierwanderung hat Allah erschaffen.
Die Tiere in der Natur sind ein Beweis für Allahs Weisheit, für Seine Würde und unvergleichliche Schöpfung. Diejenigen, die beharrliche diese Beweise missachten und einen anderen Schöpfer suchen als Allah, begehen einen großen Irrtum. Allah wendet Sich an diese Menschen in einem Vers folgendermaßen:
Sprich: „Er ist der Erbarmer. Wir glauben an Ihn und vertrauen auf Ihn. Ihr werdet schon noch erfahren, wer sich in offensichtlichem Irrtum befindet.“ (Sure al-Mulk, 29)
Wood warbler |
Es ist offensichtlich, dass dieser noch immer nicht erschlossene Mechanismus, über den die Vögel verfügen und der einwandfrei arbeitet und sie die notwendigen Vorkehrungen für ihren Zug treffen lässt, einem tief durchdachten Plan folgt und ein erschaffenes System ist. Es wäre absurd zu glauben, dass ein so sensibles System, über welches der Vogel in seinem Körper verfügt, sich aus einer zufälligen Reihe von Mutationen entwickelt haben könnte. Das System der Zugvögel weist auf die Existenz eines Schöpfers hin, also darauf, dass Allah diese Lebewesen erschaffen hat.
O humanity! An example has been made, so listen to it carefully. Those whom you call upon besides God are not even able to create a single fly, even if they were to join together to do it… (Qur’an, 22:73) |
Im Frühsommer finden die Raupen auf den grünen Hochebenen ausreichend Nahrung. Wenn im Sommer die Temperaturen ansteigen, verpuppen sie sich und werden zu grau-schwarzen Motten. In dieser Zeit bevorzugen sie es, den weiten Weg in die Australischen Alpen anzutreten, bevor sie der Gluthitze standhalten müssen. Hier verbringen Millionen dieser Langstreckenreisenden ihren Sommer, verkriechen sich in Rissen im Fels oder in Höhlen und schwärmen lediglich in der Nacht aus. In dem Sommer, nachdem sie die Berge erreicht haben, werden ihre Lebensfunktionen verlangsamt und sie überleben dank der Fettreserven, die sie im Raupenstadium angelegt haben.9
Diese kleinen Lebewesen müssen die Kaltwetterfront voraussehen, welche sich Richtung Südosten bewegt und sie zu ihren Ruheplätzen auf den Gipfeln der Alpen tragen wird. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Tiere die Änderung im Luftdruck für ihre fehlerfreien Berechnungen anhand des Ionengleichgewichts in der Luft bestimmen können.
Einen ähnlichen barometrischen Sinn haben auch Vögel in ihren Ohren. Zugvögel können selbst die geringste Veränderung der Höhe wahrnehmen und sind dabei so empfindlich, dass sie sogar in 17 km Flughöhe, wenn Wolken die Sicht versperren, nicht von ihrer Route abkommen. Wenn wir dieselbe Sensibilität wie eine Taube oder Ente hätten, würden wir allein durch die Änderung des Luftdrucks wissen, in welchem Stockwerk wir uns befinden.
So hilfreich das Druckluftempfinden für seinen Flug ist, so wichtig ist auch eine treffende Wettervorhersage. Kurz vor den Winterstürmen fällt der Atmosphärendruck plötzlich ab und Vögel können diesen Abfall spüren und sich auf die bevorstehende Schwierigkeit vorbereiten. Für Tiere auf Wanderschaft wäre eine falsche Vorhersage tödlich. Die Vögel auf der nördlichen Halbkugel bereiten sich erst auf ihre Reise vor, wenn die Temperaturen steigen, der Druck sinkt und die Südwinde wehen.10
Everything in the heavens and everything on Earth glorifies God. Sovereignty and praise belong to Him. He has power over all things. (Qur’an, 64:1) The Originator of the heavens and Earth. When He decides on something, He just says to it, "Be!" and it is. (Qur’an, 2:117) |
Die Nachtwanderung bietet den Vögeln verschiedene Vorteile. Der wichtigste besteht darin, dass sie auf diese Art vor ihren Feinden geschützt sind. Die meisten Vögel, die bei Nacht ziehen, sind klein und können nicht gut fliegen. Daher ist es für diese Vögel sicherer, den Schutz der Dunkelheit zu suchen. Doch die Nachtwanderungen kann man nicht ausschließlich damit begründen. Denn auch einige Ufervögel, die gut fliegen können und über dem Ozean 3.200 Kilometer lange Strecken zurücklegen können, wählen für ihre Wanderung die Nacht.
Ein Grund dafür, dass Vögel ihren Zug bei Nacht durchführen liegt in ihrer Zeit für die Nahrungsaufnahme. Das Verdauungssystem von Vögeln, die sich für gewöhnlich tagsüber ernähren, ist sehr schnell. Daher müssen diese Vögel in kurzen Abständen Nahrung zu sich nehmen und vor dem Zug ihre Nahrung in Form von Fettreserven speichern. Wenn die kleinen Migranten ihren langen Flug am Tag antreten würden, würden sie ihren Zielort erst bei Einbruch der Nacht erreichen und müssten so den nächsten Morgen abwarten, um Futter zu finden. In diesem Fall würden sicherlich viele der Vögel wegen der Kälte und weil sie keine Energiezufuhr haben, eingehen. Daher ist es eine sehr gut geplante Handlung, wenn sich die Tiere bei Nacht auf die Reise begeben. Die Vögel ernähren sich tagsüber und legen ihre Fettreserven an, nachts ziehen sie weiter und bei Sonnenaufgang legen sie eine Pause ein, so setzt sich der Kreislauf fort.
Eine weitere Vermutung, die jedoch noch nicht bewiesen werden konnte, geht davon aus, dass der Zug in der Nacht auch wegen der geringen Umgebungstemperatur von Vorteil ist. Vögel, die den gesamten Tag über mit den Flügeln schlagen, sind im Sonnenlicht einem erhöhten Überhitzungsrisiko ausgesetzt. Bei Nacht ist diese Gefahr gebannt. Außerdem produziert auch die verwendete Energie eine gewisse Wärme. Die Vögel senken die Temperatur ab, in dem sie sehr schnell Atmen und das Wasser in Mund und Rachen verdampfen lassen und durch das Verdampfen der Feuchtigkeit auf ihrer Haut, also einer Art Schwitzen.
Die Entfernung, die Vögel ohne Pause im Flug zurücklegen können ist wahrscheinlich eher durch den Wasserverlust des Körpers als durch die Fettreserven festgelegt. Daher können sie bei einem Nachtflug von der Kühle profitieren und verlieren weniger Wasser, gleichzeitig bleibt die Körpertemperatur gering. Je weniger Wasserverlust sie erleiden, desto länger wird die Entfernung, welche sie im Flug zurücklegen können.
Aus den genannten Gründen bevorzugen Vögel es ihren Zug in der Nacht anzutreten. Natürlich gibt es auch andere Arten, deren Körper so geschaffen ist, dass sie tagsüber gut fliegen können. Enten, Kraniche, Möwen, Pelikane, Sperber und Schwalben sind beispielsweise so erschaffen, dass sie tagsüber auf Zug gehen können. Segler wie der Storch oder Geier können nur tagsüber fliegen. Denn ihre Flugtechnik ist daran gebunden, dass Wärme aufsteigt oder sie auf den Winden, die an Bergen und Hügeln entstehen, segeln.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Vögel eine Zugart suchen, die ihrem Körperbau und ihrer Lebensart am besten entspricht. Diese Lebewesen wurden von Allah erschaffen und mit den notwendigen Fähigkeiten ausgestattet. Alles was sie tun, ist ein Beweis für die Existenz und Macht Allahs. Daher bedeutet alles, was sie tun, dass sie Allah preisen. Allah hat uns folgenden Quranvers gegeben:
Siehst du denn nicht, dass Allah lobpreist, wer in den Himmeln und auf Erden ist, so auch die Vögel, ihre Schwingen breitend. Jedes (Geschöpf) kennt sein Gebet und seine Lobpreisung. Und Allah weiß, was sie tun. (Sure an-Nur, 41)
Excessive overheating in the sunlight is a risk for birds that flap their wings continually throughout the day. Geese avoid this risk by traveling at night. Birds of prey that fly by day have no choice, but daytime flying is no problem for these birds because God has created them with superior features. They do not flap their wings, but glide through the air on hot thermals. |
Man könnte sich vorstellen, dass der Flug in großer Höhe für die Zugvögel nicht nur Vorteile bietet, sondern auch Nachteile. Beispielsweise ist der Sauerstoffgehalt in der Luft in diesen Höhen drei Mal geringer als auf dem Meeresspiegel. Doch die Vögel haben keinerlei Schwierigkeiten dabei, denn ihr Körper ist genau passend für den Flug in großer Höhe erschaffen. Gänse und andere Vogelarten verfügen über ein besonders ergiebiges Hämoglobinmolekül, was ihnen ermöglicht viel Sauerstoff zu speichern, wodurch sie den geringen Sauerstoffgehalt der Luft ausgleichen können. Außerdem haben sie ausgesprochen viele Adern, mit denen sie während des Fluges den Sauerstoff in ihre Flügel transportieren. Außerdem ermöglicht es der Luftsack, eine spezielle Anordnung in den Lungen der Vögel, dass die Luft in einer Richtung in den Lungen beständig in Bewegung ist, wodurch immer eine Versorgung mit Frischluft stattfindet. So kann der Sauerstoffgehalt der Luft am effektivsten genutzt werden.
Wie die Zugvögel der Kälte standhalten können, ist noch immer ein Rätsel. In diesen Höhen kann die Temperatur auf -50° C sinken und die Zugvögel können gezwungen sein, über einige Tage in diesen eisigen Bedingungen ausharren zu müssen.14
Jedes Lebewesen ist so erschaffen, dass es den Schwierigkeiten, denen es im Laufe seines Lebens begegnet, standhalten kann. Die Gänse verdanken es ihrem besonderen Körperbau, dass sie in dieser Höhe, wo so wenig Sauerstoff zur Verfügung steht und einige vor Kälte ihr Leben verlieren würden, fliegen können. Diese Struktur ist nicht durch einen natürlichen Mechanismus, nicht durch Zufall, kurz gesagt durch „Evolution“ entstanden. Es ist Allah, der Höchste und Allmächtige, Der sie mit allen ihren fehlerfreien Besonderheiten erschaffen hat. Allah kennt den Anfang und das Ende von allem und hat alle Lebewesen zwischen Himmel und Erde mit in jeder Hinsicht perfekten Eigenschaften erschaffen:
Er ist der Schöpfer der Himmel und der Erde, und wenn Er eine Sache beschließt, spricht Er nur zu ihr „Sei“ und sie ist. (Sure al-Baqara, 117)
At altitudes such as 6,000 meters (19,690 feet) where the oxygen content is half that of ground level, birds can still fly with ease, where a person who is standing still may have difficulty breathing. At altitudes above 7,000 meters (23,000 feet), a person without physical training may lapse into unconsciousness and die. However, a flock of migrating whooper swans has been observed flying at 8,230 meters (26.904 feet) above sea level. | |
At a temperature of -40°C (-40°F) at dizzying heights, a bird’s feathers provide it with thermal insulation. Also, their hollow bones compensate for changes in air pressure at high altitudes. A mountaineer climbing at 4,876 meters (16,000 feet) in the Himalayas was surprised to see a flock of geese passing noisily overhead. It is astonishing that they could vocalize under such circumstances. A person walking at such an altitude has difficulty even speaking. But at an altitude approaching 8,000 meters (26,250 feet), these birds were able to honk on the wing. | |
Some diving birds, including ducks that submerge when in danger, often travel over water by day and over land at night. Strong flyers like snow geese make the entire trip from James Bay, Canada to their wintering grounds on Louisiana Gulf coast in one continuous flight. The birds left James Bay on October 17 and arrived on the Gulf coast 60 hours later after a continuous flight of over 2,800 kilometers (1,700 miles) at an average speed of 45 kilometers (28 miles) per hour. (http://www.npwrc.usgs.gov/resource/othrdata/ migratio/when.htm) |
Hummingbirds migrate by day and gather energy by collecting nectar from flowers. Almost unbelievably, the tiny ruby-throated hummingbird tackles the sea crossing directly. Its cruising speed is about 44 kilometers (27 miles) an hour, and if conditions are favorable, it can make the transit non-stop, in around 18 hours. (David Attenborough, The Life of Birds, p. 67) |
Ziehende Watt- und Strandvögel nehmen jedes Jahr eine beschwerliche Reise von 12.000 km auf sich. Diese Strecke, die sie im Laufe ihres Lebens zurücklegen, kommt einem Flug zum Mond und wieder zurück gleich.
Red-necked stint |
Viele Menschen wissen noch nicht einmal um die Existenz dieses kleinen Vogels, doch wenn wir ihn näher betrachten stellt sich heraus, dass es sich dabei um ein außerordentliches Wunder der Schöpfung handelt. Er führt seine Reise unter Bedingungen durch, die für den Menschen zweifelsfrei tödlich wären. Alle diese Besonderheiten der Vögel hat Allah erschaffen. Diese Lebewesen sind die Offenbarung von Allahs grenzenlosem Verstand und Wissen.
In a single flight, most migrating shorebirds cannot cover the great distance between their breeding grounds and the regions where they spend the winter. Smaller species, which store less fat than the largest ones need to stop to gather more food. Small birds can fly up to 2,000 kilometers (1,250 miles) with the spare fuel. Since there are few suitable islands where they can stop off, they trace a zigzag route along the South Asian coast. But they know where they can stop and travel in the right direction. On the other hand, larger shore birds can carry enough fat for a 5,000-kilometer (3,100-mile) journey, and so can follow a more direct course. |
Bei der Richtungsbestimmung verwenden die Vögel unterschiedliche Hinweise. Wenn einer der Hinweise nicht zur Verfügung steht, greifen sie auf einen anderen zurück. Vögel können im Allgemeinen Oberflächenformen wie die Uferführung, Flüsse oder Berge als Zeichen deuten. Außerdem haben Versuche viele Anhaltspunkte dafür geliefert, dass sie auch die Sonne und die Sterne nutzen. Um zu verstehen, wie komplex der Orientierungssinn der Vögel gestaltet ist, lohnt sich ein kurzer Blick auf einen Vogel namens Langbein in Sibirien zu werfen.
Im Frühjahr machen sich diese Vögel von Westafrika, wo sie den Winter verbracht haben, auf zu ihrem Lebensraum in Sibirien. Sie fliegen entlang des östlichen Atlantik ohne Pause eine Strecke von rund 4.300 km, bis sie das Wattenmeer in Dänemark erreichen. Nach einer kurzen Zeit der Erholung machen sich die Tiere von hieraus erneut auf den Weg und fliegen ohne Unterbrechung nach Sibirien.
Die Wanderung der Vögel ist in der Grafik mit den Routen A - B - C dargestellt. Es ist ohne Frage eine außergewöhnliche Besonderheit, dass die Vögel Regionen in so weiter Entfernung finden können. Doch wenn man den Weg, den die Vögel zurücklegen näher betrachtet, erkennt man eine weitere erstaunliche Fähigkeit.
Zwischen den Punkten A und C in der Graphik sind zwei Routen aufgezeichnet. Wie man sieht ist dieser sehr viel kürzer ist diese durchgezogene Linie sehr viel kürzer als die gestrichelte Linie auf den Routen A-B-C. Die A-B-C Linie scheint die kürzeste Verbindung zwischen A und C zu sein. Wenn wir einen Vergleich anstellen würden, so würde das zwei Punkten, die wir auf einer Orange aufgezeichnet haben, ähneln.
Die Route, die mit einer gestrichelten Linie dargestellt ist, zeigt den Weg von A nach C, wenn man einem Kompass folgen würde. Mit anderen Worten, ein Pilot, der sich in der Stadt A befindet, richtet seinen Kompass auf die Stadt C aus und folgt seinem Kompass ohne Abweichung und erreicht letztendlich die Stadt C. Diese beiden unterschiedlichen Routen sind in der Seefahrt seit langer Zeit unter zwei unterschiedlichen Begriffen bekannt. Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten auf der Welt wird wie oben gezeigt als „Orthodrome“ bezeichnet. Wenn man jedoch von zwei verschiedenen Punkten ausgeht und mit Hilfe eines Kompasses von einem zum anderen gelangt, dann erhält man eine andere Route, die als „Loxodrome“ bezeichnet wird. Weil die Meridiane nicht gerade sind, sondern sich an den beiden Polen vereinigen, ist eine Strecke, die mit der Loxodrome zurückgelegt wird, im Vergleich zum „geraden“ Weg „oval“ und daher länger.
Every spring, millions of shorebirds leave their wintering grounds in West Africa and fly non-stop to Europe’s East Atlantic coast—their first stop. (B) From there, they head for their breeding grounds in Siberia. (C) In the course of this flight, they follow the shortest route between two points on a sphere, known as the orthodrome. |
Do they not see the birds suspended in mid-air up in the sky? Nothing holds them there except God. There are certainly signs in that for people who believe. (Qur'an, 16:79) |
Für die meisten Menschen ist diese komplizierte mathematische Formel nicht nachvollziehbar. Doch die als sibirische Langbeinvögel bekannten Tiere können der Route, die im Ergebnis dieser schwierigen Berechnungen entsteht, ohne Probleme folgen.
Dass ein Vogel einer Route folgt, die durch komplizierte mathematische Berechnungen deutlich wird, lässt sich nicht mit einem genetischen Programm erklären, das sich aus Zufall entwickelt hat. Zu Grunde liegen hierbei komplexe Daten und das zeigt uns, dass es sich um eine bewusste Handlung, nicht durch um ein Zufallsergebnis handelt. Allah wendet Sich an diejenigen, die versuchen das Gegenteil zu beweisen, mit folgendem Vers:
... Wollt ihr mit mir über Namen streiten, mit denen ihr (eure Götzen) benannt habt, ihr und euere Väter, und wofür euch Allah keine Befugnis gab? So wartet nur. Seht, ich warte mit euch.“ (Sure al-Araf, 71)
Damit die erwachsenen Tiere gleichzeitig mit den Jungen fliegen können, wenden Zugvögel eine spezielle Methode an. Wenn die Jungen geboren sind, haben sie noch nicht die Kraft und Fähigkeit, auf Wanderschaft zu gehen. Doch sie dürfen den Schwarm nicht verpassen. Daher verlieren die Eltern während die Jungen aufwachsen ihr Gefieder. So können auch sie nicht fliegen. Sobald die Jungen die Fähigkeit erlangen zu fliegen, wachsen auch bei den Elterntieren die Federn nach. Dank dieses Wunders können die Eltern und ihre Jungen sich gemeinsam auf den Weg machen.21 Wenn zwei voneinander unabhängige Körper sich gleichzeitig verändern, so ist das kein Zufall, sondern ein wunderbares Ereignis. Es ist ein Beispiel für die Existenz Allahs, Der alles weiß und alles auf die schönste Art und Weise und in Harmonie zueinander erschaffen hat.Keine Tiere gibt es auf Erden und keinen Vogel, der mit seinen Schwingen fliegt, die nicht Völker wie ihr sind. Nichts haben Wir in dem Buch übergangen. Letztlich werden sie zu ihrem Herrn versammelt. (Sure al-An’am, 38)
Seht ihr denn nicht, wie Allah einen über dem anderen sieben Himmel erschaffen. Und in sie den Mond als Licht und die Sonne als Leuchte gesetzt hat? (Sure Nuh, 15-16)
A similar effect to the air currents behind a bird’s wings in flight has been created in the laboratory (above). Birds migrating in a V formation are not affected by these air currents. |
Bei dem Start eines Flugzeugs schaukeln die Flügel am meisten, doch gleichzeitig sind sie auch für das Gleiten verantwortlich. Die Luft, die über den Flügel strömt, wird über den Flugzeugrumpf nach innen geleitet. Gleichzeitig strömt die Luft, die unter den Tragflächen verdrängt wird, nach außen. Diese beiden Luftströmungen bilden wenn sie das Heck erreichen eine Luftströmung, die zu den Tragflächenenden zurückströmt. Das wird als „Tragflächenwirbel“ bezeichnet. An feuchten, kalten oder nebligen Tagen kann das von den Reisenden, die in der Nähe der Tragflächen sitzen, beobachtet werden.22 Auf beiden Seiten der Flügel bildet sich solch ein Wirbel. Der Luftstrom bildet sich aus dem hohen Druck unterhalb der Flügel und dem niedrigen Druck darunter. Normalerweise strömt der hohe Luftdruck in Richtung des niedrigen Luftdrucks und dadurch entsteht eine Strömung nach oben. Die Vögel folgen auf ihrer Reise genau dieser Strömung.
Würde der Vogel direkt hinter einem anderen Vogel fliegen, so müsste er wie bei einem Radrennen beständig gegen den Sog nach unten ankämpfen. Während des Fluges käme das damit gleich, dass er beständig versuchen müsste einen Gipfel zu erklimmen. Solange sich die Flügel nicht in die Quere kommen, ist es für die Vögel daher von Vorteil, wenn sie nebeneinander fliegen. Auf diese Weise kann der Vogel den maximalen Effekt ausnutzen, allerdings mit einem Flügel. Daher muss die Flanke gerade gehalten werden und nahe am Flügel der anderen Vögel fliegen.
Vögel, die eng zusammen fliegen, können auf eine Weise fliegen, bei der sie von der Aufwärtsströmung, die durch den Nebenvogel produziert wird, nach oben gehoben werden und verbrauchen so weniger Energie.
The "wingtip vortex" created by airflow over a bird’s wings when it takes off can be re-created under laboratory conditions. |
…There is no creature He does not hold by the forelock. My Lord is on a straight path. . . (Qur’an, 11:56) |
Durch die V-Formation erleichtern es sich die Vögel gegenseitig. Außerdem sorgen die Vögel dafür, dass keine kranken oder schwachen Vögel am benachteiligten Ort an der Spitze der V-Formation fliegen, damit diese zusätzliche Kraft sammeln können. Dass Tiere dafür sorgen, dass andere es einfacher haben, ist eine der offenen Frage, welche die Evolutionisten mit ihrer Vorstellung, dass Tiere egoistisch sind und nur an den eigenen Vorteil denken, nicht erklären lässt. Allah hat alles Belebte und Unbelebte auf Erden, einschließlich der Zugvögel, erschaffen und kennt auch alle ihre Bedürfnisse. Die Vögel folgen der Inspiration Allahs und machen die Beweise der Schöpfung deutlich und strafen die Aussagen der Evolutionstheorie lügen.Allah ist es, Der sieben Himmel erschaffen hat und vor der Erde ebensoviel. Der Befehl steigt zwischen ihnen herab, damit ihr wisst, dass Allah Macht über alle Dinge hat und dass Allah alle Dinge mit Seinem Wissen umfasst. (Sure at-Talaq, 12)
Warum bemühen sich die Vögel den anderen auf einer anstrengenden Reise über tausende Kilometer eine Energieersparnis zu ermöglichen? Warum wechseln sich die Vögel mit der Führungsposition ab? Warum macht keiner je dabei ein Problem oder zerstört die Ordnung?
Laut den Aussagen der Evolutionisten wäre zu erwarten, dass jedes Lebewesen nur an seinen eigenen Vorteil denkt und dementsprechend handelt. Doch das ist nicht der Fall und die Vögel sorgen durch gegenseitige Unterstützung dafür, dass sie ihre lange Reise ausgesprochen angenehm durchführen können. Allah inspirierte alle Lebewesen zu ihrem Tun und diese neigen ihr Haupt vor ihrem Schöpfer, Allah, indem sie Seine Gebote befolgen.
In a V formation, each bird flapping its wings creates an airflow that lifts the bird following behind. A group of geese in this formation can increase their flight range by up to 70%, using the airflow created by the flapping of their wings. Thus they can travel almost twice as far as a group than they could fly individually. | |
PERFEKTE TREIBSTOFFERSPARNIS BEI VÖGELN Die NASA hat eine Erklärung abgegeben, dass sie gemeinsam mit Boeing und UCLA ein Ingenieurteam zusammengestellt hat, welches eine Methode entwickeln soll, um den Luftwiderstand während des Fluges zu verringern und so Energie zu sparen. Das Team wird sich dabei an dem seit Millionen von Jahren bewährten System der Vögel orientieren. Sollte dieses Projekt (Autonomous Formation Flight-AFF) von Erfolg gekrönt sein, würde dies eine erhebliche Ersparnis im jährlichen Treibstoffverbrauch zur Folge haben. Gerard Schkolnik, der Leiter des Dryden Flugforschungsinstituts der Nasa in Edward/Kalifornien, betont die Bedeutung dieses Projekts. Jährlich könnten bei Interkontinentalflügen der Handelsfluglinien pro Flugzeug 500.000 Dollar eingespart werden.1 Das Prinzip von AFF besteht darin, den Energievorteil, der einem Vogel entsteht, auf Flugzeuge zu übertragen und dadurch den Spritverbrauch zu senken. Das hintere Flugzeug oder auch der Vogel versuchen, von den Wirbeln zu profitieren, die durch das voraus fliegende Flugzeug oder Vogel entstehen und in einer solchen Position zu fliegen, dass der Energiebedarf verringert wird. Seit Jahren wissen Wissenschaftler, dass ein Vogel, der in V-Formation fliegt, weniger Energie verbraucht, als ein Vogel, der alleine fliegt. Sie gehen davon aus, dass sie auf ähnliche Art und Weise auch bei den Flugzeugen den Luftwiderstand verringern können. Daher wurde ein Projekt durchgeführt, bei dem zwei F/A-18 Flugzeuge die Zugvögel imitierten und das hintere Flugzeug dabei eine Treibstoffersparnis von 10 Prozent erhielt.2 | |
Jet fleets and migratory birds Jet fleets fly in V formation. There is a very important reason for this. Flying in formation, each plane causes a vortex diagonal to its wings. This means that the plane behind is subjected to less air drag and needs to use less power, resulting in a 20% saving of fuel. Surprisingly, migrating birds also have this knowledge. Geese, ducks and swans also use this V formation in flight. Each bird benefits from the field caused by the bird in front. Flying in leading position is tiring, and the birds take turns at this duty. And here is the big secret: Flight in V formation uses less fuel, a fact discovered by aerodynamic engineers. But how do migratory birds know this scientific calculation? How do they organize themselves in a disciplined fashion? How does each bird know its place in the course of flight? Why do birds make sacrifices for each other by taking turns in leading position? These questions lead us back once more to the truth of creation. God creates all species with perfect bodies and inspires them to use their features in the best way |
An individual swift is known to have lived for as long as eighteen years. In its lifetime, it must have flown some four million miles. That is the equivalent of flying to the moon and back eight times. (David Attenborough, The Life of Birds, p. 70) The albatross (Diomedea exulans), one of the birds with the greatest wing span, makes a round trip of more than 15,000 kilometers (9,300 miles) in a single foraging trip while his mate is on incubation duty. |
Ein Airfoil nutzt den Vorteil des Gesetzes von Bernoulli. (Laut dem Gesetz von Bernoulli verringert sich der Druck, wenn die Fließgeschwindigkeit einer Flüssigkeit steigt.) Weil die Oberseite des Flügels im Vergleich zur Unterseite über mehr dieser „Kammern“ verfügt, fließt die Luft oberhalb des Flügels schneller als darunter. Das bedeutet, dass der Druck oberhalb geringer ist als unten. Dieser Druckunterschied bewirkt das Abheben vom Boden.25
The special curved shape of birds’ wings is imitated in the design of aircraft wings. Airfoil shape creates an airlift effect due to the airflow around the wings—a great supportive force during take-off for both birds and aircraft. |
Birds that are heavy in relation to their wing span (such as swans and ducks) must flap their wings constantly, using five times more energy than gliding birds. This technique used by large birds such as cranes and birds of prey lets them switch over at the peak from flapping their wings to gliding. Small birds like wood warblers and fieldfares fly by alternating between flapping their wings and holding them in. This lets them cover distances by dropping down and then rising again. |
Birds can cover long distances using less energy by using the currents of air created when the ground surface heats up. Large birds like storks and eagles give themselves up to the warm air spirals rising from the earth and glider.(A) Seabirds like the albatross and storm petrel gain speed and then let themselves go with the air currents.(B) |
Einige Vögel, die lange Reisen antreten, nutzen die Wirbel, die aufgrund der aufsteigenden warmen Luft entstehen. Schwäne, Kraniche und Pelikane nutzen diese unsichtbaren Fahrstühle, um ohne viel mit den Flügeln schlagen zu müssen die notwendige Höhe zu erreichen und um dort wiederum ohne mit den Flügeln zu schlagen zu segeln. Auf dise Weise können sie ohne viel Mühen eine Strecke zwischen zwei Kontinenten zurücklegen.
Wärme sendet ein Kurzfrequenzsignal aus, welches Zugvögel über drei Kilometer hören können. Diese Kurzfrequenzsignale helfen den Vögeln auch auf andere Art und Weise bei ihrer Reise. Sie können auch das Aufschlagen der Wellen auf den Fels bereits aus weiten Entfernungen hören. Doch aus einer bestimmten Entfernung verringern sich die hohen Frequenztöne und das Geräusch der Wellen verringert sich. Aus noch weiterer Entfernung verschwinden die Geräusche ganz. Hätten wir einen genauso feinen Gehörsinn wie die Vögel, könnten wir sogar Geräusche vernehmen, die aus mehreren hundert Metern Entfernung stammen. Diese für uns unmögliche Eigenschaft verdanken die Vögel dem Infralaut (ein Niederfrequenzton, mit einer Wellenlänge pro 10 Sekunden). Auf dieser Frequenz kann sich ein Ton fast ohne Einschränkung bewegen. Neben den Infrageräuschen des Ozeans können sie auch Geräusche aus weiter entfernten Geräuschquellen hören, wie beispielsweise den Wind an den Berghängen und den Sand, der in der Wüste verweht wird, hören. Es ist möglich, dass Zugvögel anhand der Veränderung der weit entfernt liegenden Geräuschquellen ihre Route bestimmen, indem sie diese als akustische Landkarte verwenden.26
Pelicans migrate using rising columns of warm air known as thermals. They find these invisible elevators by the low-frequency sounds emitted by the vortices of rising air. |
How do birds find their way with no compass? Scientists have been conducting experiments trying to solve this mystery for over 50 years. In 1960, robins were put in special cages in which the direction of the magnetic north had been changed. Without hesitation, the birds moved towards the new magnetic field, as though they had a compass and knew which way was north. From this, it was concluded that unlike people who need a compass, birds can easily find their way when migrating. |
Left: The structure of the magnetic field resembles that of a coil. Its effect is strongest at the poles and weakens towards the equator. Some birds have been found to sense this field, whose existence people have discovered only recently. But birds have perceived this effect for millions of years and can easily determine which way to go when migrating. |
Eine weitere Erklärung ist der Geruchssinn. Tatsächlich ist der Geruchssinn der Vögel schwächer als der anderer Tiere ausgebildet. Doch die Forschung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass einige Arten über einen entwickelten Geruchssinn verfügen. Diese Zugvögel sind der Grund, warum die These, dass einige Arten ihren Weg mittels des Geruchssinns finden, in den Raum gestellt wurde.
Unter all diesen Möglichkeiten scheint das Magnetfeld der Erde der zuverlässigste Wegweiser zu sein. Es wird niemals von Wolken bedeckt, geht bei Nacht nicht verloren und ändert nicht seine Position. Versuche in diesem Bereich haben die Annahme, dass die Tiere bei ihren Reisen vom Magnetfeld profitieren, bestärkt. Zur Veranschaulichung können wir einen Versuch betrachten, der mit Brieftauben durchgeführt wurde.
Die Felstaube (Rock Dove) kann als Wildform der Brieftaube betrachtet werden. Sie ist nicht sonderlich wanderfreudig und verbringt ihr Leben in einem relativ eingeschränkten Bereich. Doch wenn man diese Tiere von ihrem Lebensraum über mehrere tausend Kilometer weit entfernt, so können sie von dort aus ihre Heimat wieder finden.
Bei Versuchen mit Brieftauben wurde beobachtet, dass diese immer, wenn sie ihr Gebiet verlassen, ein letztes Mal über ihren Behausungen kreisen, um sich deren Lage einzuprägen. Um herauszufinden, wie wichtig es für die Vögel ist, die Umgebungsmerkmale wieder zu erkennen, wurden den Tauben bei Versuchen Linsen auf die Augen gelegt, welche die Sichtweite der Tiere auf ein bis zwei Meter reduzieren. Doch die Vögel haben dennoch nach Hause gefunden. Daraufhin wurde die These aufgestellt, dass die Tiere den Weg finden, weil sie die Wärme der Sonne spüren. Doch sie fanden ihr Zuhause auch an kalten Wintertagen, an denen keine Sonne schien. Doch wenn man den Vögeln Magneten anhängte, die die Strahlung des Erdmagnetfeldes störten, konnten sie ihren Weg nicht mehr finden. Damit wurde bewiesen, dass Vögel das Erdmagnetfeld als Wegweiser nutzen. Doch bis heute ist nicht ganz geklärt, wie sie dieses wahrnehmen. In den vergangenen Jahren wurden sowohl in den Schädelknochen als auch im Nackenbereich kleine magnetische Teilchen festegestellt.27
Es besteht noch viel Forschungsbedarf, um herauszufinden, wie genau die Vögel ihre Richtung bestimmen können. Das ist ein sehr geheimnisvolles und spannendes Arbeitsfeld. Doch egal, zu welchem Ergebnis man dabei gelangt und welche Methode die Vögel verwenden, es ändert nichts an dem Wunder, das sich dahinter verbirgt.
Wenn ein Vogel seine Richtung anhand der unterschiedlichen Strahlung des Erdmagnetfeldes ausrichtet, muss sich in seinem Körper eine Struktur befinden, mit welcher er die Strahlungsunterschiede messen kann. Das wirft einige Fragen auf. Haben diese Tiere dieses System seit sie existieren oder hat es sich, wie die Evolutionisten dies behaupten, durch eine Reihe von zufälligen Mutationen entwickelt, weil die Tiere Bedarf danach hatten? Es ist unmöglich zu glauben, dass ein System, mit dessen Hilfe man das Magnetfeld der Erde bestimmen und bewerten kann, sich aus einer Reihe von genetischen Fehlleistungen in Form von Mutationen entwickelt haben könnte. Außerdem verfügen auch Tiere, die auf dem „Evolutionsbaum“ sehr weit voneinander entfernt sind, über ein und dasselbe System. Daher müsste man es als Tatsache hinnehmen, dass diese Mutationen sich getrennt voneinander entwickelt haben und diese Annahme macht die Aussage nur noch unsinniger. Es ist unmöglich, dass ein Vogel eines schönen Tages beschließt, dass er ein System entwickeln müsste, dass das Magnetfeld der Erde wahrnehmen kann und dieses dann in seinem Körper installiert. Wenn ein Mensch, der über Verstand und Bewusstsein verfügt dies schon nicht bewerkstelligen kann, dann scheint es unmöglich daran zu glauben, dass dieses außergewöhnliche Ereignis einem Vogel gelingen könnte.
In Wirklichkeit hat Allah alle Lebewesen und Menschen mitsamt ihren perfekten Systemen erschaffen. Allah weiß, was den Lebewesen alles vom Moment ihrer Geburt an widerfahren wird und was sie brauchen. Und daher hat Er sie mit allen Organen und Fähigkeiten ausgestattet, die sie benötigen. Und auch den Sinn, welchen die Tiere während ihrer Wanderschaft brauchen um den Weg zu finden, hat Allah erschaffen. Das ist eine offensichtliche Tatsache, die wir an allen Tieren, die auf Wanderschaft gehen, beobachten können. Außer der Schöpfung gibt es keine Erklärung für diese Beispiele von Perfektion in der Natur.
O ihr Menschen! Ein Gleichnis ist für euch geprägt worden; so hört es: Siehe jene, die ihr neben Allah anruft, nie können sie jemals eine Fliege erschaffen, selbst wenn sie sich zusammentun... (Sure al-Hadsch, 73)
Say: "Who is the Lord of the heavens and the Earth?" Say: "God." Say: "So why have you taken protectors apart from Him who possess no power to help or harm themselves?" Say: "Are the blind and seeing equal? Or are darkness and light the same? Or have they assigned partners to God who create as He creates, so that all creating seems the same to them?" Say: "God is the Creator of everything. He is the One, the All-Conquering." (Qur’an, 13:16) |
Der Zug der Meeresvögel richtet sich im Allgemeinen nach den Winden, die in der entsprechenden Region vorherrschen. Diese Lebewesen werden meist als „die Besten Migranten“ bezeichnet. Viele Meeresvögel brüten an abgelegenen Orten entlang der Küsten von Kontinenten oder Inseln. Auch wenn es sich um eine weite Strecke handelt, kehren Meeresvögel meist in dieselben Gebiete zurück, in denen sie selber geschlüpft sind und zu den Kolonien, in denen sie selber groß geworden sind.28
...There is no creature He does not hold by the forelock. My Lord is on a straight path... (Qur’an, 11:56) |
Die Küstenseeschwalbe (Sterna Paradisaea) fliegt beispielsweise die Antarktikküste entlang gen Süden, wo sie auf der nördlichen Halbkugel in einem weitläufigen Gebiet brütet. Diese Art legt die weiteste Wanderschaft zurück. Dergestalt, dass sie zwischen Nordmeer und Antarktis 36.000 km für den Hin- und Rückweg zurücklegt.29
Auf diese Art kommt sie vom nördlichen Sommer zum südlichen Sommer. Die Jungvögel oder einige nicht brütende Erwachsene bleiben womöglich im Süden oder verbringen eine gewisse Zeit an einem Ort, an dem die Nahrung gesichert ist. Doch diejenigen Vögel, die im Norden brüten, kehren mit den ersten Anzeichen des Frühlings zurück zum Eismeer. Anderenfalls könnten sie den Fortpflanzungszyklus nicht fortsetzen und nicht sicherstellen, dass ihre Jungen vor Anbruch des Winters ihre Flügel ausgebildet haben.
Der kleinste Vogel des Nordpols ist die Buntfußsturmschwalbe (Oceanites Oceanicus), die nur 45-50 Gramm auf die Waage bringt. Dieser Vogel lebt in Felsspalten und hat nur ausgesprochen wenig Zeit, um seinen Fortpflanzungszyklus zu verwirklichen. Zur Brutzeit zieht er gen Süden und zieht zum nördlichen Teil des Indischen Ozeans und zum Nordatlantik. Die extreme Leistung, die dieser nur 40 Gramm schwere Vogel erbringt, ist das Ergebnis des perfekten Körpers, den Allah ihm geschenkt hat. Dank seiner Eigenschaften kann dieser kleine Vogel eine Wanderschaft über weite Strecken verwirklichen.
1. Wheatear This is one of the smallest long-distance migrators, found across Europe and much of Asia, as far north as Alaska. It goes south of the Sahara for the cold season and can cover a distance of 800 kilometers (500 miles) flying non-stop for 24 hours. 2. Arctic tern The longest-distance traveler among migratory birds covers a distance of 36,000 kilometers (22,000 miles) on its round trip between the North Pole and Antarctica. 3.Swainson’s Hawk This bird spends the summer in the plains of North America. It congregates in massive groups to migrate to the Argentinean pampas for the winter, traveling 6,000 to 12,000 kilometers (4,000 to 7,400 miles). Swainson’s hawk uses thermals to facilitate flight, and avoids crossing expanses of water, from which thermals rarely rise. 4.Bar-headed Goose Also known as the mountain goose, this bird flies at great altitudes and has been spotted at 9,000 meters (5.500 miles) above the Himalayas and Everest, an altitude where it is impossible for people to breathe. Thanks to this species’ very efficient form of hemoglobin, well adapted to heights, it can survive in spite of low level of oxygen. 5.Red Knot This, the greatest traveler among shorebirds, nests at the pole and wanders between its breeding grounds, wintering grounds and stop-off places. They congregate in tens of thousands to fly over the Pacific Ocean and China to Australia. 6.White Stork Leaving Europe and Asia in the months of August and September, this bird winters in the south of the Sahara, making a journey of up to 12,000 kilometers (7,400 miles). Storks fly in a broad front to find the rising air thermals. When a stork finds one of these corridors it spirals upwards, and the other storks follow. 7.Ruby-throated Hummingbird The smallest migrator, weighing only 3 grams (0.1 ounce), this bird covers more than 6,000 kilometers (4,000 miles) a year. Before setting out, it doubles in weight 6 grams (0.2 ounce), an energy reserve that allows it to cross the Gulf of Mexico without stopping. They travel 900 kilometers (560 miles) at a speed of 40 kilometers (25 mile) per hour. Their wings, beating 30 to 40 times a second, cannot be seen with the human eye, and the hummingbird's heart can beat 1,440 times a minute. It nests in Quebec and Eastern America, then mid-August to the beginning of September, it migrates over Mexico to Central America and to Panama. 8.Great Albatross The giant of the seas, this species has a wingspan of 3.60 meters (4 yards). It is a fantastic glider and flies over waves. Between its two breeding seasons it can fly around the world a few times. It leaves the nest at nine months and only comes down to build its own nest at the age of seven, spending 92% of its life above the ocean. 9.White Pelican Nesting in colonies in southeast Europe, Asia and Africa, it spends the winter in the latter two continents. With a wingspan of 3.50 meters (3.8 yards), the pelican is the largest bird that flies by flapping its wings. And it is the only species that synchronizes its wing flapping with that of other birds in the formation. 10.Slender-billed Curlew This, the most endangered species in Europe and Asia, winters in Morocco, Hungary, Romania and Greece. |
Wenn sie erwachen, fängt die jahreszeitliche Wanderung an. Der Zweck der Migration der Fledermäuse besteht im Finden von Nahrung. Dafür treten sie eine weite Reise an. Viele Fledermausarten wiegen weniger als 20 Gramm. Obwohl sie so kleine Körper haben, können manche Arten Entfernungen von 1000-1500 km zurücklegen.30
Die Fledermäuse, die in Höhlen leben, haben ein Problem. Während sie sich an einem Ort aufhalten, der über eine konstante Wärme und Feuchtigkeit verfügt, können sie nicht wissen, wie das Wetter draußen ist. Allerdings können sie Veränderungen im Luftdruck wahrnehmen. Diese Fähigkeit verdanken sie dem „Vitalorgan“, das sich im Mittelohr befindet.
Some bats travel great distances to find suitable caves where they can spend the winter. |
Die Fledermäuse haben einen schlecht ausgeprägten Sehsinn und gleichen diesen mit einem speziellen System aus, der ihnen ermöglicht mehrere Meter entfernte Objekte wahrzunehmen. Dank dieses Systems können sie eine Analyse anstellen, diese dann auswerten und zu einem Ergebnis komme. Dadurch können sie auch weite Strecken zurücklegen. Außerdem wissen Fledermäuse auch, an welchem Standort sie am besten Nahrung finden können und wie sie diese Gebiete erreichen können. Aber der springende Punkt ist, woher weiß das Tier all das? Und wie auch bei den anderen Tierarten ist das genau die Frage, auf die in der Wissenschaft keine Antwort gefunden wird. Denn dass die Tiere aufgrund von bestimmten Gründen bestimmte Entschlüsse fällen und diese umsetzen und dazu auch über die entsprechenden Möglichkeiten verfügen, kann nicht mit der Logik des Zufalls oder mit einer anderen evolutionären Logik erklärt werden. Es ist ein eindeutiger Beweis, dass ein Tier makellos erschaffen wurde, wenn es über ein perfektes System verfügt. Aber gleichzeitig ist es ein großes Wunder, dass die Lebewesen, die im Gegensatz zum Menschen kein Bewusstsein haben, diese perfekten Systeme perfekt anwenden können, dass sie meisterlich die ihnen verliehenen Fähigkeiten ausführen und Entschlüsse fassen können.
Es ist offensichtlich, dass alles Leben von Allah erschaffen wurde. Deswegen verfügen die Tiere auch über so perfekte Systeme und können so intelligente Handlungen durchführen. Es ist auch Allahs Inspiration, dank der die Fledermäuse die Fähigkeit haben sich am Echo zu orientieren und wenn sie lange Entfernungen zurücklegen dieser Weg sie genau zu den Futterplätzen führt. Jede andere Erklärung würde der Grundlage entbehren. So wie das Wunder der Migration, ist jeder einzelne Beweis für die Schöpfung in der Lage zu beweisen, dass die Evolutionstheorie unrecht hat.
Aber nein! Wir schleudern die Wahrheit gegen die Lüge, und sie zerschmettert sie, und siehe, da vergeht sie. Wehe aber euch wegen dessen, was ihr über (Ihn) aussagt. (Sure al-Anbiya, 18)
Die Lebensdauer der Schmetterlinge in den gemäßigten Zonen beträgt rund drei bis vier Wochen. Während dieser kurzen Zeit ziehen einige von Land zu Land, einige wandern auf andere Kontinente und ihre Reise kann erst von der nächsten Generation abgeschlossen werden. Die Schwärme bestehen aus Millionen von Schmetterlingen. Diese bunten und so unterschiedlich gestalteten geflügelten Tierchen verwenden während ihrer Reise, die Teil der Natur ist, ein interessantes System zur Richtungsfindung.
Schmetterlinge gehen nur auf Wanderschaft, wenn es besonders heiß ist und die Sonne strahlend scheint. Wenn die Sonne am hellsten strahlt, machen sie einen Punkt am Horizont aus. Auch wenn die Sonne ihre Position ändert, behalten sie diesen Punkt im Auge. Während dieser Punkt fest bleibt, ändert sich die geographische Richtung pro Stunde um rund 15 Grad. Tropische Schmetterlinge verändern im Gegensatz zu denen in gemäßigten Klimazonen während des Tages nicht ihre Wanderrichtung.
Ein Individuum, das morgens Richtung Osten fliegt, fliegt auch gegen Abend noch gen Osten. Wenn sie ihre Reise antreten, bestimmen sie ihre Richtung nach der Sonne, doch dann behalten sie die Position auch bei, wenn die Sonne ihren Stand geändert hat. Dafür muss der Schmetterling wissen, dass die Sonne ihre Position ändert und dass sich auch der Ort, den er ansteuert, dementsprechend verändert. Er muss wissen, welche Richtung richtig ist und welche falsch und dabei wissen, welches seine Richtung ist. Jedes einzelne Individuum hat diese Informationen. Es reicht auch eigentlich nicht aus, wenn lediglich ein Individuum über diese Informationen verfügt. Jeder Schmetterling muss dieses Wissen haben und entsprechend seines Standorts eine Einschätzung treffen können und entscheiden. Es wäre natürlich nicht schlau, all dies mit der Denkfähigkeit des Schmetterlings in Verbindung zu bringen. Die Wirklichkeit ist, dass Allah alle Schmetterlinge mitsamt den Eigenschaften, die sie fürs Überlegen brauchen, erschaffen hat.
Bedenken Sie, jeder noch so gute Kompass verliert mit der Zeit seine Empfindlichkeit für magnetische Strahlung. Doch die Fähigkeiten der Richtungsbestimmung, die für diese kleinen Tiere so wichtig ist, geht niemals durch Einflüsse von außen verloren, lassen die Schmetterlinge niemals im Stich. Allah hat alle Geschöpfe perfekt erschaffen. Allah erklärt die Schöpfung der Lebewesen in einem Vers folgendermaßen:
Auch die Perfektion des Schmetterlings weist uns auf die Existenz unseres Schöpfers und auf Seinen unendlichen Verstand hin. Zu versuchen diese Tatsache zu vertuschen oder zu leugnen ist ein sinnloses Unterfangen. In einem Vers führt Allah die Leugner der Vergangenheit als Beispiel an:Und Allah erschuf alle Lebewesen aus Wasser. Und unter ihnen sind einige, die auf ihrem Bauch kriechen, und andere, die auf zwei Füßen, und andere, die auf vier Füßen gehen. Allah schafft, was Er will. Fürwahr, Allah hat Macht über alle Dinge. (Sure an-Nur, 45)
Kam denn nicht die Kunde von den vorausgegangenen Ungläubigen zu euch, die das Unheil ihres Verhaltens kosten mussten und schmerzliche Strafe erlitten? (Sure at-Taghabun, 5)
Don’t you know that God is He to Whom the kingdom of the heavens and the Earth belongs and that, besides God, you have no protector and no helper? (Qur’an, 2:107) |
Monarchen verfügen über eine Besonderheit, die sie von allen anderen Schmetterlingsarten unterscheidet. Innerhalb eines Jahres gibt es vier Generationen von Monarchen. Die ersten drei davon leben rund fünf bis sechs Wochen. Doch die vierte Generation ist anders. Denn diese Generation wird sich auf eine Reise begeben, die rund acht Monate dauert und so lange leben, bis sie ihr Ziel erreicht hat.
Das Leben des Monarchen beginnt damit, dass die Mutter auf einer Pflanze ein Ei legt. Aus diesem Ei schlüpft eine kleine Larve, die sich für eine Weile von dem Blatt ernährt und sich schnell weiterentwickelt. Während ihrer Entwicklungsstufe häutet sich die Larve insgesamt fünf Mal und geht dann in das Puppenstadium über. Sie machen sich eine „Kokon“ genannte Behausung, die sie mit einer dünnen aber stabilen Verbindung an einem Zweig befestigen. In diesem Kokon verändert sich die Larve und nach einer Weile bricht sie Stück für Stück daraus aus. Sie ist ein neues Geschöpf geworden, ein perfekter Schmetterling. Zuerst sind die Flügel noch schlapp, doch sie werden mit einer blutähnlichen Flüssigkeit aufgefüllt. Jetzt ist der Monarch bereit zu fliegen.
Die Reise startet in verschiedenen Siedlungsgebieten Südkanadas und richtet sich gen Süden. Eine Gruppe kommt in Kalifornien an, eine andere in Mexiko. Die unterschiedlichen Monarchgruppen treffen sich an einem zentralen Ort, als hätten sie einen Befehl empfangen und setzen dann ihre Reise gemeinsam fort.
Die Schmetterlinge machen sich nicht zu einem zufälligen Termin auf ihren Weg, sondern zur Tagundnachtgleiche im Herbst. Nachdem sie zwei Monate lang geflogen sind, erreichen sie die warmen Wälder im Süden. Die Bäume werden von Millionen von Monarchen bevölkert. Die Schmetterlinge nehmen hier vier Monate lang, von Dezember bis März, keine Nahrung zu sich. Sie zehren von den Fettreserven in ihrem Körper und nehmen lediglich Wasser zu sich.
Monarch butterflies use their wintering grounds for years. They congregate in the wooded heights of Mexico in their millions, making the branches practically invisible. |
Wie kann es geschehen, dass jede vierte Generation mit den entsprechenden Besonderheiten auf die Welt kommt, die es ihnen ermöglicht sechs Monate länger zu leben? Wieso wird diese langlebige Generation immer im Winter geboren? Wie kommt es, dass die Schmetterlinge ihre Reise stets zur Tagundnachtgleiche antreten und so eine feine Berechnung anstellen können? Woher kennt die neugeborene Generation des Monarchen eine Strecke, die sie noch nie zuvor geflogen ist?
All diese zeigt, dass die Monarchen einem perfekten Migrationsplan entsprechend erschaffen wurden und sie diesem Plan bis ins Detail folgen. Wenn zu Beginn der Existenz dieser Lebewesen auch nur der kleinste Fehler im Plan bestanden hätte, hätten die Monarchen ihre Reise nicht beenden können. Dann wären in diesem Winter alle Schmetterlinge gestorben und der Monarch wäre ausgestorben.
Natürlich sind diese Tiere ganz speziell erschaffen worden und die außergewöhnliche Reise, die sie jedes Jahr antreten, wurde ihnen genau beigebracht. Der Herr dieser wunderbaren Schöpfung ist der Schöpfer und Richter über alle Existenzen, der Höchste Herr über den Himmel und die Erde, Allah.
Above:Major trends of monarch butterfy migrations in North America. The monarchs move northward in spring and lay eggs during the journey. They travel an average of 15 kilometers (9 1/2 miles) per day. Subsequent generations make longer and faster journeys back to the south without breeding. |
An Australian locust. Although locusts are more prevalent in the Middle East and North Africa, they inhabit in every continent except Antarctica. Locusts’ muscles are capable of 10 to 20 times as much work as those of humans, and they fly at a speed of 16-19 kilometers (10-12 miles) an hour. They can fly continuously for up to 20 hours and, on even longer journeys, use gliding as well as flapping flight. |
A young desert locust, about to complete its transformation to the adult stage. It takes 20 minutes for the wings to firm up after opening, but the locust cannot fly for a few days. |
Wissenschaftler, die sich mit der Heuschreckenwanderung beschäftigen, erhalten höchst erstaunliche Ergebnisse. Wenn man sich den Körperbau, den Lebensstil, das Verhalten und die Beziehung zur Umwelt der Heuschrecken betrachtet, bemerkt man, dass sie zwei verschiedene Entwicklungsstufen haben. Das eine ist die Phase als Individuum das andere als Schwarm. Im Stadium als Individuum lebt die Heuschrecke alleine, wenn sie in den Schwarm eintritt und die Wanderung antritt, verwandelt sie sich in ein Wesen, das enormen Schaden anrichten kann.
Unter normalen Umständen bevorzugen es Heuschrecken alleine zu leben und suchen nicht die Gesellschaft anderer. Doch wenn die äußeren Umstände sie zwingen, rotten sie sich zusammen. Dann beginnt für die Heuschrecken die Zeit der Veränderung. Mit der Phase des Lebens im Schwarm verändert sich der Körperbau der Heuschrecke. Sie wächst, entwickelt starke und durchsichtige Flügel und wechselst ihre Farbe von gelb-grün in schwarz. Diese Veränderung ist so weitgehend, dass Wissenschaftler früher eine einzige Art als zwei unterschiedliche, nämlich „Individuum“ und „Schwarm“ unterteilt haben. Erst vor 60 Jahren konnte herausgefunden werden, dass ein und dieselbe Art zwei unterschiedliche Phasen mit unterschiedlichen Eigenschaften haben kann.
Doch nicht nur äußerlich verändern sich die Heuschrecken, wenn sie in die Phase als Schwarmtiere eintreten. Auch ihr Verhalten ändert sich und sie nehmen sehr viel mehr Nahrung auf als normal. Eine Wüstenheuschrecke, die in der Schwarmphase ist, nimmt täglich ihr eigenes Körpergewicht an Nahrung auf. Wenn man sich vor Augen hält, wie groß ein Heuschreckenschwarm sein kann, wird der Schaden, den diese verursachen können, offensichtlich. Ein Schwarm kann ein Gebiet in der Größe von 1000 qm abdecken und auf jeden Quadratkilometer kommen 50-100 Millionen Käfer. Ein großer Schwarm braucht pro Tag rund 80.000 Tonnen Nahrung. Das ist eine Menge, die 40.000 Menschen ein Jahr lang ausreichen würde. Ein Stamm mit so einer enormen Größe kann der Region, in der er landet, großen Schaden zufügen.
Ein Arzt in Nebraska hat im Jahr 1874 anhand der Geschwindigkeit und Tiefe eines Schwarms, der den Himmel verdunkelte, festgestellt, dass es sich um 12.5 Trillionen Heuschrecken handelte. 1954 wurden in Kenia von gleichzeitig 50 Schwärmen alleine in einem 10 Milliarden Heuschrecken gezählt.34
Radar observations have revealed that locusts do not always fly in a swarm. Solo locusts can also cover great distances, but prefer to fly at night. Above:In October 1988, the desert locust set a new record. Specimens from West Africa were collected in the West Indies, having journeyed some 5,000 kilometers (3,000 miles) in five days or less. (Fantastic Journeys, pp. 58-59) |
Der Übergang der Heuschrecken zum Schwarmleben wird meist in Gebieten beobachtet, in denen keine gleichförmige Versorgung mit Futter besteht. Die Heuschrecken kommen zusammen, wenn Nahrung nur noch an bestimmten Stellen zu erreichen ist. So berühren sie sich gegenseitig und der Übergang zur Schwarmbildung wird eingeleitet.
Die Migration der Heuschrecken hängt auch von den klimatischen Bedingungen, der Jahreszeit und dem Regen ab. Denn für die Fortpflanzung und das Legen der Eier brauchen sie regnerische Gebiete. Bei manchen Arten legen die Weibchen ihre Eier nach dem Regen. Es gibt auch solche, die ihre Eier in den trockenen Boden legen, doch diese Eier werden bis zum nächsten Regen nicht schlüpfen. Das ist eine Vorsichtsmaßnahme, damit die jungen Heuschrecken nach dem Schlüpfen Nahrung finden. Heuschreckenschwärme bewegen sich mit dem Wind. Der Wind trägt die Heuschrecken in Regionen, in denen es regnen wird und das bedeutet für diese Tiere, dass sie sich erneut fortpflanzen können.
Von allen Heuschreckenarten sind die Wüstenheuschrecken nicht nur am weitesten verbreitet, sie richten auch den größten Schaden an. Man kann ihnen in Süd-, Mittel- und Nordafrika bis nach Tansania begegnen, in den Arabischen Ländern, dem Mittleren Osten, Pakistan und Indien.
Die schlimmste Heuschreckenplage der Geschichte fand 1958 in Äthiopien statt. Im November bedeckte ein Schwarm aus rund 40 Milliarden Heuschrecken ein Gebiet von 1000 Quadratkilometern. Dieser Schwarm zog von Nordäthiopien rund 3000 Kilometer bis in den Sudan. Ein großer Teil ging nach Somalia über und starb am Indischen Ozean. Ein kleinerer Teil blieb in Äthiopien und hat sich vermehrt.
Allah hat auch diesen unvergleichlichen Mechanismus der Heuschrecken erschaffen, wie Er auch alle anderen Lebewesen erschaffen hat. Die Heuschrecken bewegen sich entsprechend der Besonderheiten, die Allah ihnen verliehen hat, entweder im Schwarm oder als Individuum. Und dank dieser Eigenschaften können sie als Staaten weiterziehen, um ihr Überleben zu sichern.
Jeder Mensch, der über die Natur nachdenkt und ein Gewissen hat, erkennt in diesen Tieren einen Beweis für die Schöpfung:
Diese Gleichnisse stellen Wir zwar für die Menschen auf, doch nur die Wissenden begreifen sie. Allah hat die Himmel und die Erde in Wahrheit erschaffen. Darin ist fürwahr ein Zeichen für die Gläubigen. (Sure al-Ankabut, 43-44)
Praise be to God, to Whom everything in the heavens and everything in the earth belongs, and praise be to Him in the Hereafter. He is the All-Wise, the All-Aware. He knows what goes into the earth and what comes out of it, and what comes down from heaven and what goes up into it. And He is the Most Merciful, the Ever-Forgiving. (Qur’an, 34:1-2) |